Feierliche Eröffnung des Pflegestützpunktes Schattendorf

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Pilotprojekt für wohnortnahes Pflegekonzept im Burgenland im Rahmen eines Festaktes eröffnet

Im Rahmen des neuen, wohnortnahen Pflegekonzepts des Burgenlandes wird der Stützpunkt in Schattendorf als erster von 71 Pflegestützpunkten seit dem Herbst betrieben und nun offiziell eröffnet. Die Versorgung und Betreuung im Bereich der Hauskrankenpflege für die Gemeinden Draßburg, Baumgarten, Schattendorf, Loipersbach, Marz und Rohrbach wird vom Stützpunkt aus organisiert. Zusätzlich gibt es an dem Standort eine Tagesbetreuung für die ältere Generation und eine Form des betreuten Wohnens mit sechs Wohneinheiten.

„Mit den geplanten 71 Pflegestützpunkten gehen wir einen gänzlich neuen Weg und rücken noch näher zu den Pflegebedürftigen in den Regionen. Die geplanten Pflegestützpunkte sind bedarfsorientiert, gemeindenah und zum klaren Vorteil der Pflegebedürftigen jeder Region. In Schattendorf startete vor wenigen Wochen der erste Pilot-Pflegestützpunkt. Hier wird unser Modell auf Herz und Nieren geprüft bevor es auf das gesamte Burgenland ausgerollt wird. Das regionale Pflegestützpunkt-Modell gewährleistet auch in Zukunft die optimale Pflege und Betreuung. Diese Pflege und Betreuung vor der Haustür haben sich alle Menschen im Burgenland verdient. Wir wollen den Burgenländerinnen und Burgenländern ihren Wunsch zuhause und in Würde in den eigenen vier Wänden altern zu können, erfüllen. Das Burgenland hat den Anspruch, österreichweiter Vorreiter für die Pflege von morgen zu sein“, betont Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann bei der offiziellen Eröffnung des Pilot-Stützpunktes in Schattendorf.

Pilotprojekt zur Evaluierung

Betrieben wird der Pflegestützpunkt von der Betreuung und Pflege Burgenland GmbH (BuP), einer Tochtergesellschaft der Sozialen Dienste Burgenland. Ein elfköpfiges Team bestehend aus Pflege- und Heimhilfepersonal kümmert sich im Betrieb um die drei Bereiche Hauskrankenpflege, Tagesbetreuung und „Wohnen im Alter“. Im Rahmen der Tagesbetreuung wird ein breites Programm an Aktivitäten angeboten, bei denen unter anderem Sozialkontakte geknüpft werden, aber auch individuelle Fähigkeiten wie das Gedächtnis trainiert werden können. Beim „Wohnen im Alter“ sind verschiedene Betreuungspakte für die Bewohnerinnen und Bewohner verfügbar. In der Pilotphase wird das Modell nun evaluiert, bevor es 2024 im gesamten Burgenland gestartet wird.
DGKP Susanne Ursli, MSc, Geschäftsführerin der BuP, erklärt dazu: „Mit diesem Pflegekonzept können Menschen im Alter möglichst lange Zuhause und ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Die Pflegestützpunkte sind wohnortnah und regional für die ältere Generation da, egal ob jemand komplett selbstständig ist, Betreuung oder Pflege braucht. Insgesamt bietet das Modell mehr Betreuung und Pflege direkt bei den Menschen und weniger Fahrtzeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“