Gewinn der Landesholding Burgenland fließt in Sozial- und Klimafonds

Solide Finanzen in der Landesholding Burgenland – Jahresgewinn 2021 geht zurück an den Eigentümer – Land Burgenland unterstützt damit Menschen, die hohen Energiekosten auszugleichen

Die Landesholding Burgenland GmbH (LHB), die Steuerungsgesellschaft der landeseigenen Unternehmensgruppe im Burgenland, weist für das Jahr 2021 einen Gewinn in Höhe von fünf Millionen Euro aus. Aufsichtsrat und Generalversammlung der Landesholding Burgenland haben nun beschlossen, dass diese Gewinne zurück an den Eigentümer gehen sollen. Das Land Burgenland plant, die fünf Millionen Euro in den Burgenländischen Sozial- und Klimafonds fließen zu lassen. Dieser soll ab September 2022 Menschen im Burgenland unter anderem dabei helfen, die stark gestiegenen Energiekosten auszugleichen.

LH Doskozil: „Landesunternehmen nutzen den Menschen und geben Sicherheit“

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Aufsichtsratsvorsitzender der Landesholding Burgenland, sagt: „Das zeigt, dass die unternehmerische Tätigkeit des Landes den Menschen im Burgenland Sicherheit gibt. Die Landesholding gründet Gesellschaften, die sich der Kernaufgaben des Landes annehmen – in der Gesundheitsversorgung, in der Pflege, im öffentlichen Verkehr in allen Landesteilen bis hin zu einer Gesellschaft, die dafür sorgen wird, dass wir der Neusiedler See auch künftig noch touristisch zu nutzen ist und als Natur- und Lebensraum erhalten bleibt. Wir beauftragen die die Landesholding, in Bereichen unternehmerisch tätig zu werden, die kein Privater aufgreifen würde. Daher sind Neugründungen und Investitionen in den Geschäftsbereichen der Landesholding für die weitere Entwicklung unseres Landes mehr als sinnvoll und nutzen den Menschen.“

In den vergangenen zwei Jahren hat die Landesholding elf neue Gesellschaften ins Leben gerufen, die den Betrieb bereits aufgenommen haben.

Beispiele sind: die beiden Wirtschaftsparks an der S7 und im Mittelburgenland, eine Gesellschaft zum Aufbau des öffentlichen Verkehrs im Südburgenland (Verkehrsbetriebe Burgenland GmbH), die Josef Haydn Konservatorium GmbH mit dem Ziel der Weiterentwicklung in eine Privathochschule, die Wirtschaftsagentur Forschung und Innovations-GmbH für mehr angewandte Forschung im Burgenland, die Ceramico GmbH für die Kompetenzbündelung am Standort Stoob sowie die Projektgesellschaft Real Estate Burgenland der Landesimmobilien-Gruppe.

Hans Peter Rucker: „Solide Finanzen als Basis“

Hans Peter Rucker, Geschäftsführer der Landesholding Burgenland, sagt: „Die Landesholding Burgenland agiert auf einer finanziell soliden Basis, und das bei einem Plus an Investitionen.“ Die Unternehmen der Landesholding habe im Vorjahr gerade auch wegen der Pandemie und der dadurch entstandenen wirtschaftlichen Herausforderungen die Investitionen erhöht. „Unsere Zahlen zeigen, dass diese Investitionen auf soliden Finanzen basieren“, so der LHB-Geschäftsführer weiter. Insgesamt haben die mehr als 70 Unternehmen der Landesholding Burgenland im Vorjahr 225 Millionen Euro investiert.

Rucker: „Daran wird ersichtlich, welcher Wirtschaftsfaktor die Landesunternehmen im Burgenland sind. Wir investieren in Zukunftsprojekte, wie zum Beispiel in den Ausbau der erneuerbaren Energie im Burgenland oder in die burgenländischen Krankenhausstandorte.“

Kennzahlen der Landesholding Burgenland

Die Unternehmen der Landesholding-Burgenland-Gruppe (Konzern) weisen per 31. Dezember 2021 eine Bilanzsumme in Höhe von 2,53 Milliarden Euro aus. Derzeit gehören 73 vollkonsolidierte Unternehmen zur Gruppe. 4789 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind beschäftigt. Der gemeinsame Außenumsatz der Gruppe hat im Vorjahr 712 Millionen Euro betragen.

Die zehn Geschäftsbereiche der Landesholding Burgenland: Energie, Gesundheit, Pflege und Soziales, Tourismus, Immobilien, Verkehr, Wirtschaft, Bildung, Kultur und Sport.

Steuerung und Shared Services

Der Leitgedanke der Landesholding Burgenland ist „Bündeln und bewegen“. Hans Peter Rucker sagt dazu: „Die Landesholding Burgenland bekennt sich dazu, Aufgaben effizient und betriebswirtschaftlich sinnvoll umzusetzen – also Ressourcen zu bündeln. Gleichzeitig sehen wir uns als Motor, im Burgenland zukunftsorientierte Projekte umzusetzen – also etwas zu bewegen.“

Die Hauptaufgaben sind daher einerseits die betriebswirtschaftliche Steuerung der Gruppe über Controlling, Bilanzierung und Finanzierungen sowie die Steuerung von übergreifenden Projekten (wie beispielsweise das weite Thema Nachhaltigkeit).

Anderseits bietet die Landesholding zentral auch so genannte Shared Services an, damit sich die einzelnen Gesellschaften besser ihren Kerngeschäften widmen können.

Zu den Shared Services gehören Rechtsberatung, Personalmanagement, Buchhaltung, Revision, Compliance, Kommunikation und Fuhrparkmanagement.