Die Errichtung dieses Pflegestützpunktes ist Teil des Zukunftsplans Pflege, mit dem das Land Burgenland das Ziel verfolgt, flächendeckend leistbare und qualitativ hochwertige Pflegeangebote bereitzustellen. „Mit dem Zukunftsplan Pflege sichern wir Pflege und Betreuung im Burgenland langfristig ab. Versorgungssicherheit steht für uns im Mittelpunkt, sodass wir die Betreuung vor der Haustüre garantieren können – gemeindenah und integriert, service- und bedarfsorientiert. Jeder, der Pflege oder Betreuung benötigt, soll diese auch bekommen können und das mit möglichst wenig Aufwand“, unterstreicht Soziallandesrat Leonhard Schneemann.
Hauptstützpunkt in der Region
Künftig wird pro Region ein Träger die gesamte nicht-stationäre Pflegeversorgung übernehmen. Das Angebote am Pflegestützpunkte spannt den Bogen von der Hauskrankenpflege über betreutes Wohnen und Seniorentagesbetreuung bis hin zur Pflege- und Sozialberatung.
In Grafenschachen entsteht der Hauptstützpunkt der Region. Die gesamte Region umfasst die Gemeinden Wiesfleck, Pinkafeld, Riedlingsdorf, Grafenschachen, Neustift und Loipersdorf-Kitzladen. In Pinkafeld und Riedlingsdorf werden ebenso Stützpunkte errichtet. Der Hauptstützpunkt in Grafenschachen wird schon in rund einem halben Jahr in Betrieb.
Angebote am Pflegestützpunkt Grafenschachen
Der Pflegestützpunkt in Grafenschachen wird vier Betreute Wohneinheiten für die Bevölkerung und eine Dienstwohnung für Betreuer*innen beinhalten. In der Tagesbetreuung können von morgens bis abends bis zu zwölf Personen gleichzeitig betreut werden. Neben einem inkludierten Mittagessen soll hier ein reger Aktivitätenplan angeboten werden, und es wird auch Ruheräumlichkeiten geben. Außerdem wird das Gebäude als Stützpunkt der mobilen Hauskrankenpflege fungieren und die Pflege- und Sozialberatung für die Region beherbergen. Die einzelnen Trakte werden über einen eigenen Dorfplatz zusammengeführt. „Der Pflegestützpunkt soll ein offener Ort sein und durch seine zentrale Lage den Kontakt zum Gemeindeleben erhalten. Auch jene Personen, die im Betreuten Wohnen leben, sollen weiter in die Dorfgemeinschaft integriert sein“, so Schneemann. „Das bedeutet mehr Service und gesicherte Betreuung für die pflegebedürftigen Burgenländerinnen und Burgenländer.“